Auch bekannt als Fischerhütten, sind sie ein wesentlicher Bestandteil der Küsten- und Sozialgeschichte von Follonica.

Die Strandhütten von Follonica wurden zwischen dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert von lokalen Fischern gebaut. Ihre Hauptfunktion war die Lagerung von Netzen, Angelgeräten und Arbeitsmaterialien. Einige dienten auch als temporäre Unterkünfte während der Fangzeit.
Diese Strukturen, bekannt als Fischerhütten, sind Beispiele für spontane, funktionale Architektur, die überwiegend aus lokalen oder wiederverwendeten Materialien wie Holz aus stillgelegten Salinen, alten Rahmen und Brettern aus Industriegebäuden gebaut wurden. Sie befanden sich immer in Küstennähe, um den Zugang zum Meer zu erleichtern.
Ab den 1950er Jahren, mit der Entwicklung des Küstentourismus, wurden viele Hütten zu kleinen Sommerunterkünften umgebaut. Obwohl sie ursprünglich als Zweckbauten dienten, wurden sie zu einem festen Bestandteil des städtischen Küstenbildes.
In den folgenden Jahren wurden einige Hütten vergrößert oder mit langlebigeren Materialien wie Beton und Ziegeln verändert, während die kompakten Abmessungen und einfachen Grundrisse beibehalten wurden. Mehrere Einheiten wurden ab den 1970er Jahren in Erhaltungs- und Restaurierungsprogramme aufgenommen, nachdem ihr historischer Wert anerkannt worden war.
Die Hütten stellen ein architektonisches Dokument des Küstenlebens in Follonica zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert dar. Sie belegen den Übergang der Stadt von einem Industriezentrum und Fischerdorf zu einem Touristenziel. Ihre Präsenz hilft, die lokale Arbeitsorganisation, Wirtschaft und Siedlungsmuster entlang der Küste zu verstehen.
Aus städtebaulicher Sicht zeigen die Hütten eine Form spontaner Architektur mit kleinen Abmessungen, einfachen Bauweisen und der Nutzung lokal verfügbarer Materialien. Einige Hütten bewahren noch originale Elemente, wie Holzbalken, Fenster und Dächer mit alten Ziegeln oder Wellblech.